1OB 006 – 44. Rheinische Provinzialsynode

Laufzeit: 1933-1938
Umfang: 2 Kartons
Findmittel: 1946
Signatur: 1OB 006

44. Rheinische Provinzialsynode

Zur Ausschaltung des alten Provinzialkirchenrats unter Superintendent Nold forderte im Februar 1935 Propst Forsthoff, daß die altpreußische Kirchenleitung einen Kommissar zur Einberufung einer Provinzialsynode ernenne. Der Kirchensenat in Berlin beauftragte hierzu Superintendent Karl Friedrich Horn (Duisburg), der für den 3. Mai 1935 eine außerordentliche rheinische Provinzialsynode nach Köln einberief. Von den 124 Synodalen galten 94 als Deutsche Christen, die Horn zum Synodalpräses sowie einen DC-dominierten neuen Provinzialkirchenrat wählten.

Inhalt: Gründung des sogenannten Ordnungsblocks, u.a. Briefwechsel Horns mit Karl Barth 1933-1934; Vorbereitung der Tagung; Auseinandersetzungen um die Rechtmäßigkeit der Synode (Klage von Harney, Korrespondenz mit Reichskirchenministerium und Provinzialkirchenausschuss); Kontroverse um Ausübung des Präsesamtes durch Horn.

Verluste/Lücken: s. Vorwort des Findbuchs (Abgleich des Bestandes mit dem erhaltenen Brieftagebuch).

Literatur: Kurt Meier: Der evangelische Kirchenkampf, Bd. 2, Göttingen 1976, S. 224-237.

Ergänzende Archivbestände: 1OB 007 (Provinzialsynodalrat); 7NL 022 (Nachlass Horn).