4KG 007 – Moers

BK Moers Fahrt ins Bergische Land; Kettwig – Werden ca. 1924-1934
Foto: unbekannt

Laufzeit: 1523-1932
Umfang: 5
lfd. Nummern: 108
Akzessionsdatum: 1932/1934
Findmittel: 1990
Signatur: 4KG 007

Ev. Kirchengemeinde Moers

In Moers wurde die Reformation 1560 durch Graf Hermann von Neuenahr eingeführt, der auch eine eigene Kirchenordnung für sein Territorium erließ. 1600 gingen Grafschaft und Stadt durch Erbschaft in den Besitz der Oranier über, die Gemeinde hatte zwei, seit 1664 drei reformierte Pfarrer. Nach dem Tod Wilhelms III. von Oranien 1702 wurde Moers preußisch. Über die preußische Garnison bildete sich Anfang des 18. Jahrhunderts eine kleine lutherische Gemeinde, die zunächst von Krefeld aus betreut wurde. Die Union erfolgte 1818.

Der Mischbestand Moers umfasst Akten der Kirchengemeinde (Faszikel 12-61) und der ehemaligen Classis bzw. des Kirchenkreises Moers (Faszikel 1-11 u. 62-79). Schriftgut aus der Reformationszeit ist -bedingt durch die Stadtbrände 1599 und 1605- nicht erhalten, die Überlieferung für das 18. Jahrhundert ist recht gut.

Inhalt: 9 Urkunden (1523-1787); Edikte und königliche Reskripte (1713-1797); Diakoniekasse und Armenrechnungen; Testamente, Legate und Obligationen (17. Jh.); reformierte Konsistorialprotokolle (1668-1843, mit Lücken); Kirchenrechnungen (1644-1819, mit Lücken); kirchliche Gebäude; Schulakten; lutherische Gemeinde (1722-1816).

Literatur: Rosenkranz, S. 453-455.

Ergänzende Archivbestände: 1OB 008 (Ortsakten Moers 1842-1971).

Digitalisierte Akteneinheiten: Protokolle des ref. Konsistoriums (1668-1786).