4KG 008 – Krefeld

Laufzeit: 1556-1897
Umfang: 4
lfd. Nummern: 51
Akzessionsdatum: 1930
Findmittel: MEKGR 25, überarbeitet
Signatur: 4KG 008

Ev. Kirchengemeinde Krefeld

In Krefeld wurde die Reformation durch die Grafen von Neuenahr seit den 1540er Jahren gefördert und 1565 der erste evangelische Pfarrer installiert. 1668 wurde die zweite reformierte Pfarrstelle eingerichtet. Anfang des 18. Jahrhunderts bildete sich eine kleine lutherische Gemeinde, die zunächst von Duisburg aus versehen wurde und seit 1748 eigene Pfarrer hatte. In der französischen Zeit war Krefeld Sitz einer reformierten und einer lutherischen Konsistorialkirche. Die Union erfolgte 1821.

Inhalt u.a.: Akten der Classis Moers 1690-1801; Presbyteriumsprotokolle 1634-1639, 1674-1754; Schulangelegenheiten; Armensachen; Verhältnis zu Katholiken und Mennoniten; lutherische Gemeinde 1748-1820;

ref. Konsistorialkirche (zuständig für Kapellen, Krefeld, Emmerich, Friemersheim, Gladbach, Kaldenkirchen, Neuss, Süchteln, Viersen, Waldniel) 1803-1815;

luth. Konsistorialkirche (zuständig für Kalkar, Kleve, Köln, Krefeld, Geldern, Gennep, Goch, Kervenheim, Montjoie, Neuss, Pfalzdorf, Uedem, Wesel) 1806-1815;

Schulangelegenheiten 1822-1887; Rechnungswesen 1822-1888; Pfarrwahlen 19. Jh.

Verluste/Lücken: Nr. 45.

Literatur: Frank Deisel: Zum Beispiel Krefeld. Die Reformationszeit und die konfessionellen Verhältnisse im 17. und 18. Jahrhundert (Quellen und Materialien zur Geschichte und Entwicklung der Stadt Krefeld Bd. 5), Krefeld 1991; Werner Mohn: Die Geschichte der lutherischen Gemeinde in Krefeld 1729-1821 (SVRKG 133), Köln 1998; Reinhard Feinendegen/Hans Vogt (Hrsg.): Krefeld – Die Geschichte der Stadt, Bd. 2: Von der Reformationszeit bis 1794, Krefeld 2000.

Ergänzende Archivbestände: Archiv der Ev. Kirchengemeinde Krefeld (19.-20. Jh.) mit Findbuch von 1985; 1OB 008 (Ortsakten Krefeld 1847-1971); 1OB 020 (Provinzialkirchenarchiv) A I I c 5 (Predigten von Pfr. Heilmann).

Digitalisierte Akteneinheiten: A1, 2 Protokollbuch 1634-1639, 1666-1754.