4KG 028B – Kastellaun

Erbes, Karl, Lic. Dr. theol.
Pfarrer
Kgm. Kastellaun

Laufzeit: 1467-1963
Umfang: 5
lfd. Nummern: 46
Akzessionsdatum: 1999
Findmittel: 1963
Signatur: 4KG 028B

Ev. Kirchengemeinde Kastellaun

Die Pfarrei Kastellaun wurde 1557 mit Einführung der Reformation in der Hinteren Grafschaft Sponheim von Bell getrennt und zur eigenen Pfarrei erhoben. Als Filial wurde auch die im Dreiherrischen (Kurtrier, Sponheim, Winneburg-Beilstein) gelegene Pfarrei Uhler von Kastellaun aus verwaltet. Kastellaun war Sitz eines hintersponheimischen Amts und zugleich einer lutherischen Inspektion. Die vorgesetzte Dienststelle war das Hintersponheimische Konsistorium in Trarbach. Bei der hintersponheimischen Teilung 1776 fiel das bisher von Baden und Pfalz-Zweibrücken gemeinsam verwaltete Amt Kastellaun an Pfalz-Zweibrücken. In der napoleonischen Ära war Kastellaun Sitz eines lutherischen Lokalkonsistoriums und kam nach 1815 zum Kirchenkreis Simmern. Der Bestand, der überwiegend Akten aus dem 19. und 20. Jahrhundert enthält, reicht in einigen Teilen bis in die Frühe Neuzeit zurück. Insbesondere die Streitigkeiten um das Simultaneum im 18. Jahrhundert sind gut dokumentiert. Die Jahresrechnungen von Uhler sind ab 1467 überliefert.

Literatur: Rosenkranz, S. 542-544.

Ergänzende Archivbestände: 1OB 008 (Ortsakten Kastellaun, ca. 1846-1971); 3MB 013B (Synode Simmern – Vorgängerbehörden); 4KG 025B (Hintersponheimisches Archiv).