4KG 032B – Mayen

Laufzeit: 1820-1997
Umfang: 72 Kartons
lfd. Nummern: 360
Akzessionsdatum: 1997
Findmittel: 1997
Signatur: 4KG 032B

Ev. Kirchengemeinde Mayen

Die 1821 gegründete Gemeinde Mayen war die erste nach dem Übergang des Rheinlandes an Preußen neu gegründete Gemeinde im Kirchenkreis Koblenz. Sie war eine Diasporagemeinde, der zumeist Beamte der Kreisverwaltung, aber auch Handwerker und Gewerbetreibende angehörten, und umfasste zunächst die gesamte überwiegend katholische Westhälfte des Kirchenkreises. 1854 wurde Kruft an die neu errichtete Gemeinde Andernach abgegeben, 1855 Adenau an die sich bildende Gemeinde Neuenahr-Ahrweiler. 1884 wurde Cochem als eigene Gemeinde ausgegliedert, ebenso 1893 Niedermendig, das aber pfarramtlich mit Mayen verbunden blieb. Der Bestand dokumentiert die verschiedenen Facetten der Entwicklung der Diasporagemeinde Mayen. Gut belegt sind insbesondere die Amtszeit von Pfarrer Brauneck (1914-1950) sowie der durch die Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg erforderlich gewordene Neubau der Jahre 1951 bis 1953.

Literatur: Reinhard Dauber: Die erste evangelische Kirche in Mayen, in: Landeskundliche Vierteljahresblätter 32 (1986), S. 95-104; Stefan Flesch: Im Dienst für Kaiser und Vaterland. Eine biographische Skizze des Mayener Pfarrers Theodor Brauneck, in: MEKGR 45/46 (1996/97), S. 335-350.

Ergänzende Archivbestände: 1OB 008 (Ortsakten Mayen, ca. 1857-1971); 3MB 009B (Kirchenkreis Koblenz).