4KG 033B – Werlau

Laufzeit: 1673-1973
Umfang: 31 Archivkartons
lfd. Nummern: 191
Akzessionsdatum: 1997
Findmittel: 1997
Signatur: 4KG 033B

Ev. Kirchengemeinde Werlau

Werlau gehörte zur seit 1479 hessischen Niedergrafschaft Katzenelnbogen, in der Landgraf Philipp 1528 die Reformation einführte. Die Filialgemeinde Holzfeld gehörte kirchlich ebenfalls zu Hessen, staatlich jedoch zur Kurpfalz. Vom Übergang des Hauses Hessen-Kassel zum Calvinismus im Jahr 1605 bis zur Übernahme der Niedergrafschaft Katzenelnbogen durch das lutherische Haus Hessen-Darmstadt im Jahr 1626 waren Werlau und Holzfeld reformiert und blieben seitdem bis zur Union im 19. Jahrhundert durchgehend lutherisch. 1973 schloss sich die Gemeinde Werlau-Holzfeld der Gemeinde St. Goar an. Aus dem späten 17. und der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind nur vereinzelte, in erster Linie Finanzangelegenheiten betreffende Unterlagen vorhanden. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wird die Überlieferung dichter, ihr  Schwerpunkt liegt im 19. und 20. Jahrhundert.

Literatur: Wilhelm Over, Geschichte der Gemeinde Werlau, St. Goar 1907; Klaus Brademann u.a., Werlau. Chronik eines Rheinhöhenortes, St. Goar 1992; Rosenkranz, S. 354-355.

Ergänzende Archivbestände: 1OB 008 (Ortsakten Werlau, ca. 1853-1971; 3MB 009B (Kirchenkreis Koblenz); 5WV 021B (Stift St. Goar).