4KG 034B – Ebersgöns

Laufzeit: 1680-1965
Umfang: 17 Kartons
lfd. Nummern: 38
Akzessionsdatum: 2001
Findmittel: 1965
Signatur: 4KG 034B

Ev. Kirchengemeinde Ebersgöns

Ebersgöns gehörte in der Frühen Neuzeit zur Grafschaft Cleeberg, die im Besitz mehrerer Isenburger Ganerben (seit 1648 Hessen-Darmstadt, Nassau-Weilburg und Leiningen-Westerburg, seit 1716 nur noch Hessen-Darmstadt und Nassau-Weilburg) war. Der Ort wurde ursprünglich von der Pfarrei Großenlinden betreut und erhielt 1573 einen eigenen lutherischen Pfarrer. Vorgesetzte kirchliche Behörde war das lutherische Konsistorium in Gießen.1802 fiel die Grafschaft Cleeberg an Nassau-Usingen, das sich 1806 mit Nassau-Weilburg zum Herzogtum Nassau zusammenschloss. Die Gemeinden Ebersgöns und Oberkleen wurden 1816 an Preußen abgetreten und dem Kirchenkreis Wetzlar zugeordnet. Der überwiegende Teil des Bestandes stammt aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Aus der Frühen Neuzeit sind u.a. Pfarrstellen-, Schul- und Bauakten sowie Rechnungsunterlagen überliefert.

Literatur: 800 Jahre Ebersgöns (1197-1997), hrsg. vom Vereinsring Ebersgöns, 1997; Gemeindebuch der Kreissynoden Braunfels und Wetzlar, 1953, S. 84-85; Rosenkranz, S. 682.

Ergänzende Archivbestände: 1OB 008 (Ortsakten Ebersgöns, ca. 1846-1971); 1OB 020 (Provinzialkirchenarchiv), A II VI B 9.