4KG 039B – Idar-Kirschweiler

Laufzeit: 1605-1964
Umfang: 8
lfd. Nummern: 83
Akzessionsdatum: 2001
Findmittel: (1956, 1961, 1964) 2002
Signatur: 4KG 039B

Der Flecken Idar gehörte in der Frühen Neuzeit teils den Grafen von Leiningen-Heidesheim, teils zur Reichsherrschaft Oberstein, die nach dem Aussterben der Grafen von Dhaun und Falkenstein 1669 ebenfalls an Leiningen-Heidesheim fiel. Vorgesetzte kirchliche Behörde der Pfarrei Idar war das Konsistorium in Heidesheim bei Worms. Nach dem Aussterben der Grafen von Leiningen-Heidesheim 1766 kam Idar an die Hintere Grafschaft Sponheim, zunächst in den gemeinschaftlichen Besitz von Pfalz-Zweibrücken und Baden, nach der 1776 erfolgten hintersponheimischen Teilung ganz an Baden. Zuständig war nun das Konsistorium in Karlsruhe. Das Filial Kirschweiler gehörte bis zum Einmarsch der französischen Revolutionstruppen zur Wild- und Rheingrafschaft. 1815 wurden Idar und Kirschweiler dem oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld zugeteilt, dessen Gebiet 1934 als Kirchenkreis Birkenfeld an die Rheinische Provinzialkirche kam. Der Bestand enthält überwiegend Akten aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die frühneuzeitlichen Akten betreffen vor allem Pfarrbesetzungs- und Rechnungsangelegenheiten. Besonders hinzuweisen ist auf das Rechnungsbuch der Kapelle Kirschweiler aus dem Jahr 1605 sowie auf die Idarer Kriegschronik aus dem Ersten Weltkrieg.

Literatur: Rosenkranz, S. 104-105.

Ergänzende Archivbestände: 1OB 008 (Ortsakten Idar, ca. 1935-1971); 1OB 030B (Konsistorium Birkenfeld); 4KG 025B (Hintersponheimisches Archiv).