4KG 049B – Weierbach

Laufzeit: 1786-1959
Umfang: 1
lfd. Nummern: 14
Akzessionsdatum: 2003
Findmittel: 1959
Signatur: 4KG 049B

Weierbach gehörte in der Frühen Neuzeit zum Amt Naumburg in der Vorderen Grafschaft Sponheim, das seit der vordersponheimischen Teilung 1706 von der Markgrafschaft Baden-Baden regiert wurde. Zur Unterscheidung von den am gegenüberliegenden Naheufer gelegenen Georg-Weierbach wurde der Ort deshalb vielfach als Baden-Weierbach oder auch – nach dem Patron der Kirche – Martin-Weierbach bezeichnet. Obwohl in den evangelischen Gemeinden der Vorderen Grafschaft Sponheim unter kurpfälzischem Einfluss das reformierte Bekenntnis dominierte, blieb Weierbach lutherisch. Der Ort mit seinem Filial Nahbollenbach kam nach dem Wiener Kongress zum sachsen-coburgischen Fürstentum Lichtenberg, das 1834 als Kirchenkreis St. Wendel Teil der rheinischen Provinzialkirche wurde. Zur Gemeinde Weierbach gehören auch die Pflegeanstalten auf dem Niederreidenbacher Hof.

Das ältere Schriftgut der Gemeinde Weierbach ist verlorengegangen, so dass der Bestand fast ausschließlich Unterlagen aus dem 19. und 20. Jahrhundert umfasst. Auch diese sind an zentralen Stellen lückenhaft; die Überlieferung der Protokollbücher setzt erst 1873 ein, das Protokollbuch der Jahre 1923 bis 1948 ist abhanden gekommen.

Verluste/Lücken: Protokollbücher vor 1873 und 1923-1948.