4KG 056B – Remagen-Sinzig

Laufzeit: 1650-1991
Umfang: 63 Kartons
lfd. Nummern: 318
Akzessionsdatum: 2005
Findmittel: 1991
Signatur: 4KG 056B

Ev. Kirchengemeinde Remagen-Sinzig

In Remagen lebten bereits Ende des 16. Jahrhunderts Evangelische. Die Remagen und Sinzig umfassende kleine Gemeinde lehnte sich an Oberwinter an und hielt von 1609 bis 1614 Gottesdienst auf dem Rathaus, anschließend in Privatwohnungen. Seit 1684 diente das von der Gemeinde erworbene Steinenhaus als Kirche und Predigerwohnung. Remagen löste sich jetzt von Oberwinter und stellte 1700 den ersten eigenen Pfarrer an. Die Gemeinde wuchs fortan stetig und weihte am 18. Juni 1872 die neugotische Friedenskirche ein. In Sinzig hatte bereits 1611 evangelischer Gottesdienst stattgefunden, war dann aber erst nach 1900 wieder mit der Predigt begonnen worden. 1952 errichtete man dort die Adventskirche. Die Evangelische Kirchengemeinde Remagen wurde am 24.7.1900 in Remagen-Sinzig umbenannt.

Inhalt: Der Bestand gliedert sich in ein Altes Archiv mit Schriftgut fast ausschließlich des 19. und nur in geringem Umfang des 17. und 18. Jahrhunderts und ein Neues Archiv mit Schriftgut des 20. Jahrhunderts bis 1991. Während die Ordnung des Neuen Archivs den Hauptgruppen (ohne Nummerierung und Untergruppen) des seinerzeit gültigen Registraturplans der Evangelischen Kirche im Rheinland entspricht, ist das Alte Archiv chronologisch aufgebaut. Lediglich das Schulwesen bildet einen eigenen Bereich.

Literatur: KABl 1990, S. 193; Rosenkranz, Evangelisches Rheinland, Bd. 1, S. 352.

Ergänzende Bestände: : 1OB 008 (Ortsakten); 3MB 009B (Kirchenkreis Koblenz I).