4KG 074 – Heiligenhaus

Laufzeit: 1435-1974
Umfang: 79
Akzession: 2009
Signatur: 4KG 074

Ev. Kirchengemeinde Heiligenhaus

Die Evangelische Kirchengemeinde Heiligenhaus wurde erst 1918 mit der Vereinigung der reformierten und der lutherischen Gemeinde gebildet. Kirchenarchivrat Walter Schmidt (1908-1992) ordnete und verzeichnete das Kirchengemeindearchiv 1957 nach dem Registraturplan für die Kirchengemeinden und Verbände in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Er stellte dabei Ansätze einer vorherigen Bearbeitung durch Staatsarchivrat Otto Redlich fest. Bei der Ordnung des Archivgutes versuchte Schmidt, vorgefundene Aktenzusammenfassungen, die seiner Ansicht nach „auf den organischen Zusammenhang keine Rücksicht nahmen und das ältere Schrifttum durcheinander brachten“, nach Möglichkeit aufzulösen und „alte Zusammenhänge zu erfassen“. Dabei entstanden überwiegend sehr umfangreiche Verzeichnungseinheiten, die sich aus einer bis mehreren Akten zusammensetzen und teils einzeln bereits ganze Archivgutbehälter vollständig füllen. Sie wurden nach Numerus currens fortlaufend nummeriert und verzeichnet. Der Bestand wurde dann offenbar in den späten 70er oder 80er Jahren des 20. Jahrhunderts mit weiterem Schriftgut bis 1974 aus der Gemeinderegistratur angereichert. Dabei erfolgte jeweils eine Zuordnung der Archivalien zu den bereits bestehenden Verzeichnungs-einheiten. Im Fall umfangreicher Akten, die sich aus Platzgründen nicht in bestehende Verzeichnungseinheiten einfügen ließen, wurden neue gebildet, die anhand des Aktenplanes in das System eingereiht und mittels Kleinbuchstaben gekennzeichnet wurden. Das die Bauwerke und das Bestattungswesen betreffende Archivgut unterlag nach der Schmidtschen Ordnung einer wohl recht intensiven Benutzung, bei der nicht immer Rücksicht auf Erhalt der inneren Ordnung genommen wurde; so entstanden einige Verzeichnungseinheiten, bei denen ein Zusammenhang kaum mehr erkennbar ist.

Inhalt: Akten, Amtsbücher, Protokollbücher der General-, Provinzial-, Klassikal- und Kreissynode.