4KG 136B – Löllbach

Laufzeit: 1797-1967
Umfang: 9 Kartons
lfd. Nummern: 27
Akzessionsdatum: 2023
Findmittel: 1968, 2023
Signatur: 4KG 136B

Ev. Kirchengemeinde Löllbach

Die Löllbacher Dorfkirche war ursprünglich im Besitz der Johanniterkomturei Meisenheim, später der Herrschaft Pfalz-Zweibrücken. Ein anderer Teil des Dorfes sowie das Unterdorf von Schweinschied mit der Taufkapelle hingegen gehörten den Wild- und Rheingrafen. Nach Einführung der Reformation um 1550 wurden beide Ortschaften zunächst vom zweiten Kaplan in Meisenheim bedient und nach dem Übergang auch des pfälzischen Teils an die Rheingrafen etwa 1618 der Pfarrei Kappeln angegliedert. 1778 wurde Löllbach selbständige Pfarrei, 1832 auch die Gemeinde Schweinschied, die pfarramtlich allerdings weiterhin mit Löllbach verbunden blieb. Am 1.1.1972 kam Schweinschied und am 1.1.1973 auch Löllbach zur Kirchengemeinde Hundsbach.

Die Bestände des Archivs der Evangelischen Kirchengemeinde Löllbach aus den ersten beiden Jahrhunderten des Bestehens der Pfarrei sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, 1864 einem Großbrand in Löllbach zum Opfer gefallen. Auch die späteren Bestände sind lückenhaft und weder Lager- noch Abkündigungsbücher vorhanden.

Literatur: Anthes, Günter F., Die Familien zu Löllbach im 19. Jahrhundert, Ludwigshafen 1994; Ders., Die Familien zu Schweinschied im 19. Jahrhundert, Ludwigshafen 1994; Ders., Die Kasualien der lutherischen Pfarrei Löllbach/Schweinschied 1670-1798, Ludwigshafen 1994; KABl 1972, S. 150; KABl 1973, S. 90; Rosenkranz, Evangelisches Rheinland, Bd. 1, S. 433; Unger, Marion, Steinerne Zeugen: Dorfkirchen (VII.). Das evangelische Gotteshaus in Löllbach hat dem Zeitgeist widerstanden, in: Sonntagsgruß (37) 2006, S. 6.

Ergänzende Archivbestände: 1OB 008 (Ortsakten); 5WV 022B (Kirchenschaffnei Meisenheim); 3MB 002B (Kirchenkreis Meisenheim); 4KG 134B (Kirchengemeinde Hundsbach).