8SL 032 – Sammlung Wilhelm Hermann Veit

Laufzeit: 1933-1983
Umfang: 3 Kartons
lfd. Nummern: 18
Akzessionsdatum: 1986
Findmittel: 2023
Signatur: 8SL 032

Kirchenkampfsammlung Pfarrer Wilhelm Hermann Veit

Wilhelm Hermann Konrad Veit (1908-1995) wurde 1934 in Frankfurt am Main ordiniert und kam 1936 als Hilfsprediger ins Rheinland nach Dülken. Dort amtierte er von 1937 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1978 als Pfarrer, 1959 wurde er zum Superintendenten der Synode Krefeld gewählt.

Im Ruhestand setzte sich Veit mit dem Thema des Kirchenkampfes auseinander, in welchem er sich seinerzeit auf Seiten der Bekennenden Kirche engagierte. In einem Brief schreibt Veit, dass er die Gestapoakten zu lesen begann, „weil ich die Geschichte unserer Gemeinden in der Zeit des schrecklichen ‚Dritten Reiches‘ bearbeiten wollte (Nr. 8). Aus diesem Grund kontaktierte Veit Augenzeugen mit der Bitte um Erlebnisberichte (Nr. 8, 12).

Grundsätzlich ist der Sammlungsbestand 8SL 032 als Materialrecherche zu Veits Aufsatz zur Geschichte des Kirchenkreises Gladbach zur Zeit des Dritten Reiches anzusehen. Das Gros der Sammlung bilden daher auch Reproduktionen. Originäre Dokumente wie etwa die Korrespondenzen mit Augenzeugen, ehemaligen Amtskollegen, Professoren oder das Glückwunschschreiben der Pfarrbruderschaft der Ev. Bekenntnissynode Gladbach zur Einführung Veits als Pfarrer in Dülken (Nr. 16) stechen daher besonders hervor.

Inhalt: Kopien aus verschiedenen Beständen zum Kirchenkampf in Dülken, Mönchengladbach und Krefeld; Ausarbeitungen.

Literatur: Veit, Wilhelm: Zur Geschichte des Kirchenkampfes im Kirchenkreis Gladbach 1933-1945, in: van Norden, Günther: Zwischen Bekenntnis und Anpassung. Aufsätze zum Kirchenkampf in rheinischen Gemeinden, in Kirche und Gesellschaft, Köln 1985.

Ergänzende Archivbestände: Pers. 51 V 050; 6HA 004 (Kirchenkampfakten Beckmann); 8SL 005 (Kirchenkampfsammlung Müller); 8SL 030 (Kirchenkampfsammlung Walter Schmidt); 8SL 033 (Kirchenkampfsammlung V).